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Faire Vielfalt

Bio-Landwirtschaft ist Umweltschutz

People Working In Greenhouse
People Working In Greenhouse
iStock/Kosamtu

Neueste Zahlen belegen: Österreichs Landwirtschaft wird bereits zu einem Viertel biologisch bewirtschaftet – das ist der Spitzenwert innerhalb der EU.

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Gertraud Grabmann

Obfrau BIO AUSTRIA © Foto: Sonja Fuchs

Während die Bio-Vorreiterrolle hierzulande schon fast selbstverständlich ist, löst dies bei anderen europäischen Ländern Anerkennung und den einen oder anderen neidvollen Blick in Richtung Österreich aus.

Wir stehen vor großen gesellschaftlichen Herausforderungen, zum Beispiel Klimawandel, Umweltverschmutzung, belastete Gewässer, zunehmende Wetterextreme, um nur einige zu nennen. Immer mehr Menschen wird bewusst, dass wir nicht so weitermachen können wie bisher. Das ist mit ein Grund für die steigende Begeisterung für biologische Lebensmittel. Je größer die Nachfrage, desto mehr kann sich die Bio-Landwirtschaft etablieren – und das ist gut für die Umwelt, das Klima, unsere Tiere und uns Menschen selbst. Wenn KonsumentInnen zu Bio-Lebensmitteln greifen, können sie sicher sein, dass sie ein landwirtschaftliches System unterstützen, das schonend mit den immer knapper werdenden Ressourcen umgeht. Eine Landwirtschaft, die nachhaltig die Fruchtbarkeit des Bodens fördert und nicht kurzfristig künstlich steigert.

Überprüfbare Kriterien

Die biologische Landwirtschaft ist die am strengsten überprüfte Wirtschaftsweise – keine andere Bewirtschaftungsform muss so viele Richtlinien einhalten wie sie. Die Gesetzliche Grundlage für alle Bio-Produkte, die in der EU produziert, verarbeitet und/oder verkauft werden, ist die EU-Bio-Verordnung. An diese verpflichtenden Regelungen muss sich jeder Bauer, Verarbeitungsbetrieb, Importeur und Händler halten. Erkennbar ist das auf verpackten Produkten an dem grünen EU-Bio-Siegel in Form eines Blattes aus Sternen. Jedes Bio-Produkt in der EU muss dieses EU-Bio-Siegel tragen. Auch der Begriff „Bio“ oder „öko“ ist im EU-Bio-Recht für Lebensmittel geschützt. Und das alles wird kontrolliert – vom Feld bis ins Regal.

Bio ist kein Trend, sondern eine nachhaltige Entwicklung die sich fortsetzen wird. Immer mehr Menschen wollen Verantwortung für die Umwelt, das eigene Wohlergehen und das der Tiere – der Griff zu Bio-Lebensmitteln ist ein Weg, das zu tun.

Noch höhere Maßstäbe

BäuerInnen und Verarbeiter des österreichischen Bio-Verbandes BIO AUSTRIA halten sich zusätzlich an Richtlinien, die in über 160 Punkten über die EU-Vorgaben hinaus gehen. So haben die Tiere etwa mehr Platz zur Verfügung und müssen auf die Weide gelassen werden. Bei uns werden außerdem alle männlichen Brüder von Legehennen verpflichtend aufgezogen – das ist einzigartig in Europa. Die Milchleistung für Milchkühe ist gedeckelt und vieles mehr. Ergebnis dieser noch strengeren Auflagen ist die besondere BIO AUSTRIA-Qualität, die Greenpeace im vergangenen Jahr in einem großen Vergleichstest als höchst vertrauenswürdig eingestuft hat.

Best of

Nicht bei allen Lebensmitteln ist dieser hohe Grad an Qualitätsvorgaben und Kontrollen gegeben. So kann beispielsweise auf jedem beliebigen Produkt der Hinweis „regional“ aufgedruckt werden. Hier gibt es keine gesetzlichen Vorgaben, weder in Bezug auf die Qualität, noch hinsichtlich des Transportweges oder der Herkunft. Wer die Nachhaltigkeit in seinem eigenen Lebensumfeld weiterentwickeln möchte, greift daher am besten zu Bio-Produkten aus der Region, dem Gold-Standard bei Lebensmitteln.


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